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Widerstandsthermometer

Allgemeines
Mantel-Widerstandsthermometer werden verwendet zur Temperaturmessung in Behältern, Rohrleitungen, Apparaten und Maschinen, in Laboratorien oder in Versuchsanlagen in gasförmigen und flüssigen Medien wie Luft, Gasen, Wasser, Öl usw.
im Nieder- und Hochdruckbereich bei kleinen Strömungsgeschwindigkeiten. Wir liefern einbaufertige Mantel-Widerstandsthermometer für verschiedene Meßbereiche von -200 °C bis +600 °C.

Die besonderen Merkmale der Mantel-Widerstandsthermometer sind:

  • Kleine Bauart
  • Kurze Ansprechzeit
  • Biegbarkeit über die Länge der Mantelleitung, ausgenommen der Fühlerspitze
  • Aufbau

In das dünnwandige Edelstahlrohr der Mantelleitung sind 2, 4 oder 6 Innenleitungsdrähte in Keramikpulver fest und isoliert eingepresst. Der Messwiderstand ist mit den Innenleitungsdrähten verbunden und in Keramikpulver eingebettet.

Typenwahl
Die in diesem Katalog angebotenen Typen sind die am häufigsten angewendeten Formen und Ausführungen. Die Auswahl erfolgt nach Betriebsbedingungen:

  • Temperaturmessbereich
  • Messgenauigkeit, z. B. Pt 100 DIN IEC 751 Klasse A und Wahl der elektrischen Schaltung, auf Wunsch können Kalibrier- oder Werksprüfscheine erstellt werden
  • Beständigkeit der Werkstoffe
  • Einbaubedingungen, Befestigung und Kabelanschluss


Elektrische Kennwerte
Mantel-Widerstandsthermometer haben einen Isolationswiderstand von:

  • 1000 Mm / Prüfspannung 250 V bei 3,0 und 6,0 mm
  • 50 Mm / Prüfspannung 100 V bei 1,6 und 2,0 mm
  • sind thermospannungsfrei, d. h. die Thermospannung ist 10µV bei 200 °C
  • haben bei Längen bis etwa 1000 mm ( 6 mm) und 350 mm ( 3 mm) einen vernachlässigbar kleinen Innenleitungswiderstand. Ist der Innenleitungswiderstand > 0,1 , wird er angegeben.

Ansprechzeit
Mantel-Widerstandsthermometer haben eine kurze Ansprechzeit und reagieren flink auf Temperaturänderungen.

Eigenerwärmung
Der durch Eigenerwärmung entstehende Meßfehler ist allgemein vernachlässigbar klein.

Lieferprogramm
Die Produktgruppe Mantel-Widerstandsthermometer umfasst 5 Grundtypen, die weiter unten dargestellt sind.

Standardausführungen
Standardausführungen sind die besonders häufig angewendeten Bauformen. Sie sind kurzfristig, oft ab Lager lieferbar und werden auch in kleinen Stückzahlen preisgünstig angeboten.

Varianten
Varianten erweitern den Umfang des Standard-Programms durch Kombinieren von Bauformen, Werkstoffen und Abmessungen. Durch Verwendung standardisierter Baugruppen oder Einzelteile lassen sich eine Vielzahl von Ausführungsformen kurzfristig und rationell herstellen, mit denen die meisten anwendungstechnischen Forderungen erfüllt werden können.

Sonderausführungen
Sonderausführungen können für spezielle Zwecke oder Anforderungen auf Anfrage angeboten werden.

Beispiele für Sonderausführungen sind:

  • abweichender Nennwiderstand (z. B. 500 oder 1000 )
  • abweichender Temperaturkoeffizient (z. B. 0.00391)
  • Pt-Messwicklung mit eingeengter oder erweiterter Toleranz, auch für einen definierten Temperaturbereich
  • Einschraubzapfen mit anderen Gewinden
  • Mantel-Widerstandsthermometer für Temperaturen über 600 °C
  • Mantelleitung mit Mantel aus anderen Werkstoffen

Zur Bearbeitung der Anfrage bitten wir um folgende Informationen:

  • Beschreibung des Meßproblems und der Einbauverhältnisse, möglichst mit Skizze.
  • Beschreibung des Meßfühlers, Abmessung und Werkstoffe, wenn bereits Vorstellungen zur Konstruktion bestehen.
  • Angabe der Bestellnummer, Auftragsnummer oder Zeichnungsnummer, wenn eine ähnliche Sonderausführung schon vorher bezogen worden ist.

Montagehinweise
Die Einbaulänge soll so gewählt werden, dass die Fühlerspitze 5 x Außendurchmesser plus TEL (temperaturempfindliche Länge) bei Flüssigkeiten und 20 x Außendurchmesser plus TEL bei Gasen von dem zu messenden Medium umgeben ist, um den Meßfehler durch Wärmeableitung vernachlässigbar klein zu halten.

Der mögliche Biegeradius der Mantelleitung ist bei 1,6 5 mm, 2,0 6 mm, 3,0 9 mm und bei 6,0 18 mm. Die nicht biegbare Länge der Fühlerspitze bei 1,6 und 2,0 = 40 mm und 6= 65 mm. Für die Verbindung zum Meßgerät darf nur die dem Thermopaar entsprechende Ausgleichsleitung verwendet werden.